Inhalt
Ein Stück auf Leben und Tod.
Ben ist krank – Lungenkrebs. Er hat beschlossen selbstbestimmt zu sterben:
am nächsten Morgen, Punkt neun Uhr. Unterstützung erhält er von Roberta, einer befreundeten Ärztin.
Euthanasie, auf Deutsch „Der gute Tod“ spielt in den Niederlanden, einem Land, in dem diese Form der Sterbehilfe erlaubt ist.
Zur Verabschiedung versammelt sich die Familie in Bens Haus: seine Tochter, seine zwei Brüder und seine Lebensgefährtin - die früher einmal mit einem der Brüder liiert war. Eine Konstellation, die alte Konflikte neu entfacht.
Während Bens verbleibende Lebenszeit unaufhaltsam verrinnt, ringen alle Anwesenden auf ihre Weise mit seiner Entscheidung. Nicht jedem gelingt es, Abschied und Sterben zu akzeptieren. Ängste, Überzeugungen, Unsicherheiten kommen ans Licht, Fragen werden gestellt. Antworten sind schwer zu finden.
Trauer und Humor begleiten die Familie durch die letzte Nacht, bevor am nächsten Morgen, um Punkt neun Uhr, ein Leben endet.
Nichts und Niemand kann uns den Tod wirklich näherbringen – genau das macht ihn so unbegreiflich, beängstigend und überwältigend. Und doch ist der Tod Teil unseres Lebens: zwei Seiten einer Medaille, untrennbar miteinanderverbunden.
Wannie de Wijn, geb. 1961, hat mit „Der Gute Tod“ ein tiefgründiges Stück über Sterben, Sterbehilfe und die seelische Zumutung geschrieben, die der Abschied eines geliebten Menschen für die Hinterbliebenen bedeutet. Ein Text, der berührt, herausfordert und zum Nachdenken zwingt.