Gerne können Sie sich vorher und/oder nachher von der „Theaterschenke“ kulinarisch verwöhnen lassen.
Inhalt
In einer Kleinstadt des US-Südstaates Louisiana treffen sich jeden Samstag fünf Frauen in Truvys Schönheitssalon, um mit sehr viel Haarspray den Tücken des Alltags zu entfliehen und bei einem Kaffee den neuesten Tratsch auszutauschen. An besonderen Tagen kommt auch die junge Shelby hinzu.
Mit Ironie, etwas Galgenhumor und lockeren Sprüchen, die nicht immer für Männerohren geeignet sind, trotzen sie den Stürmen des Lebens. Wie Blumen richten sie sich wieder auf, erblühen aufs Neue und gehen mit den Jahreszeiten.
Die Zeit bleibt eben trotz Schicksalsschlägen nicht stehen und unsere Blumen erweisen sich so widerstandsfähig wie Stahl…
TRAGIKOMÖDIE VON ROBERT HARLING IM THEATER AM MARKT OST
„Blumen aus Stahl“
Der amerikanische Schriftsteller Robert Harling war Drehbuchautor großer Erfolge wie „Sister Act“ und „Der Club der Teufelinnen“. Auch sein Bühnenstück „Steel Magnolias“ wurde mit Julia Roberts und Shirley MacLaine verfilmt.
Nun gibt Susanne Braune mit der deutschen Fassung „Blumen aus Stahl“ ihr Regiedebüt im Rosenheimer TAM OST in der Chiemseestraße 31. Premiere der Tragikomödie ist am Freitag, 22. Februar, um 20 Uhr.
Truvys Schönheitssalon in einer Südstaaten-Kleinstadt ist der Treffpunkt von fünf Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Mit Haarspray und Kaffee entfliehen sie dort den Tücken des Alltags.
Im Ensemble TAM OST spielen Gabriela Schmidt, Angelika Sewald-Löffelmann, Claudia Rucker-Müller, Stefanie Högl, Jutta Schmidt und Brigitte Schwab die stichelnden Freundinnen Ouiser und Clairee, die besorgte Mutter MLynn und ihre Tochter Shelby und Annelle, die bei Truvy eine neue Heimat findet.
Es sind Momentaufnahmen aus Shelbys kurzem Leben, an denen die Zuschauer teilhaben, wie dem Tag ihrer Hochzeit oder wenn sie von ihrer Schwangerschaft erzählt. Aber auch für diese vergnügte Truppe gibt es Schicksalsschläge. Doch mit Galgenhumor und lockeren Sprüchen trotzen sie den Stürmen des Lebens. Wie Blumen richten sie sich wieder auf und erweisen sich als so widerstandsfähig wie Stahl.
Stefanie Högl hat für dieses Stück drei Lieder geschrieben, deren Rhythmik und Melodie die Veränderungen der Figuren spiegeln und die als Gesamtkomposition das Gefühl ihrer Zusammengehörigkeit ausdrücken.
ovb, 26.02.2013, von Margrit Jacobi
Die Stärke der Frauen
Sind Frauen unter sich, zeigen sie völlig andere Verhaltensweisen, als wenn sich auch nur ein Mann im Raum befindet. Frauen wissen um diese Tatsache, aber auch Männer können sich nun dank des neuen Stückes „Blumen aus Stahl“ davon überzeugen.
Die aktuelle Produktion im TAM OST unter der Erstlingsregie von Susanne Braune gibt Einblick in das Leben von sechs Frauen einer Kleinstadt im US-Südstaat Lousiana. Jeden Samstag treffen sie sich in Truvys Schönheitssalon, in den niemals ein Mann seinen Fuß setzen würde. Hier werden all die kleinen und großen Freuden, Probleme und neuester Klatsch ausgetauscht.
Autor Robert Harling hatte in seinem ersten und trivial erzähltem Stück „Steel Magnolias“ viel Biografisches verwendet und es im Gedenken an seine jüngere Schwester geschrieben. Die Verfilmung von 1989 reüssierte in prominenter Besetzung mit Stars wie Shirley MacLaine, Julia Roberts oder Sally Field.
In der gleichbleibenden Kulisse des Salons auf der Bühne im TAM OST mit stilisierten Spiegeln und kleiner Sitzgruppe werden die Charaktere der Frauen gezeichnet. Die Regisseurin ordnete jeder eine bestimmte Farbe zu. Die romantisch veranlagte Truvy (Brigitte Schwab) liebt Rot. Das drückt sich bei ihr nicht nur wie bei ihren Freundinnen in Kleidung und Schuhen, sondern auch ihrem Arbeitsbereich aus.
Mit Shelbys Hochzeitstag beginnt die Geschichte, gespielt in Zeitsprüngen innerhalb zweier Jahre und verbildlicht in Video-Installationen farbstarker Blumen- und Landschaftsfotografien. Stefanie Högl verkörpert die willensstarke junge Frau intensiv und glaubwürdig. Dazu gibt sie mit ihrer dreiteiligen Komposition dem Geschehen die stimmige musikalische Entsprechung und berührt mit ihrem Lied.
Claudia Rucker-Müller in der Rolle ihrer Mutter M’Lynn bekommt am Ende die Chance für einen starken Auftritt, den sie überzeugend spielt. Angelika Sewald-Löffelmann als Witwe Clairee zeichnet gelungen das Profil einer Frau, die ohne Mann erfolgreich ihr Leben meistert. Gabriela Schmidt als kampflustige Ouiser bringt etwas Pfeffer in die Runde, und Hascherl Annelle (Jutta Schmidt) mausert sich unter der Obhut der Ladies zur selbstbewussten Frau. Zusammen entwickeln sie alle eine Stärke, die sie auch große Schicksalsschläge meistern lässt.
Etliche Textunsicherheiten waren dem Premieren-Lampenfieber zuzuschreiben, und so manche flotten Sprüche kommen in der deutschen Übersetzung nicht so treffend daher wie im Sprachrhythmus des englischen Originals. Das Publikum, unter ihnen auch viele männliche Besucher, honorierte die Aufführung mit starkem Beifall.
Donnerstags von 16 – 19 Uhr ist Frau Gabi Tachakor für Sie da
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