Das reinste Chaos: Das Ensemble eines Tourneetheaters steht mit der Komödie „Nackte Tatsachen“ kurz vor der Premiere. Am Abend zuvor liegen bei der Generalprobe die Nerven blank, denn nichts funktioniert…
EINTRÄGE FÜR/MIT: Mayer Renate M.
DIE BENGALISCHE ROLLE
Es beginnt alles ganz harmlos im „Horizontal-Etablissement“ der Musils. Es hört auf harmlos zu sein, als ein ebenso prominenter wie übergewichtiger Gast auf die „bengalische Rolle“ nicht verzichten möchte. Denn leider ist er den erotischen und körperlich gewagten Anforderungen dieser „ganz irren Spezialnummer“ nicht gewachsen…
DAS MISSVERSTÄNDNIS
„Ich dachte, das Verbrechen sei unser Heim und würde meine Mutter und mich auf ewig binden. An wen auf der Welt sollte ich mich halten als an diejenige, die gemeinsam mit mir getötet hat?“
SOMMERTAG
„Sommertag“ sagt die Ältere, „genau wie damals“. Doch damals war Herbst und es regnete. Damals, als Asle verschwand. Worauf wartet sie seit Jahren, allein, in ihrem weißen Haus am norwegischen Fjord? Aus ihrem Fenster blickt sie der Freundin nach, die zum Meer geht, genau wie Asle damals. Der Anblick durchbricht ihre Starre und sie erinnert sich an den Tag, an dem Asle, ihr Mann, zum Meer ging und sie, als junge Frau, am Fenster zurückblieb.
DER HEXER
Gwenda Milton, Sekretärin des Rechtsanwaltes Messer, wird ermordet in der Themse aufgefunden. Sie war die Schwester von Arthur Milton, dem so genannten Hexer. Der hatte einige Gauner dazu gezwungen, Selbstmord zu begehen, wurde deshalb aus England ausgewiesen und lebt in Australien. Der Hexer dürfte den Mord an seiner Schwester also nicht ungesühnt lassen.,,
WAS IHR WOLLT
Ein als Knabe verkleidetes Mädchen liebt einen Mann, der glaubt eine Gräfin zu lieben, die wiederum den Knaben liebt, der aber doch ein Mädchen ist…??? Die verrückteste, schönste, zarteste, bitterste Komödie William Shakespeares versetzt uns nach Illyrien, wo Herzog Orsino seine Liebessehnsucht mit Musik schürt und Gräfin Olivia sich selbstmitleidig in ewige Trauer vergraben will…
MAGIC AFTERNOON
Das herrliche Sommerwetter wird ausgesperrt: hinter den Jalousien lassen sich der Schriftsteller Charly und seine Freundin Birgit gemeinsam mit dem befreundeten Paar Joe und Monika durch den Nachmittag treiben. Irgendwann schlägt aus Langeweile geborene Gewalt um und der Magische Nachmittag fordert seinen Tribut.
CENTRAL PARK WEST
Ein Appartement im noblen Wohnviertel Central Park West in New York City ist Schauplatz dieser rasanten, sarkastischen und äußerst unterhaltsamen Komödie über Untreue, Eitelkeiten, Ehekrisen und Profilneurosen. Zwei vermeintlich befreundete Ehepaare treffen hier aufeinander und verteilen unverhohlen kleinere und größere Gemeinheiten.
HOTEL ZEITSPRUNG
Rauf und runter durch die Zeit-Etagen fährt der Show-Lift im „Hotel Zeitsprung“ – von einer Erinnerung zur nächsten. Dabei lässt er manchmal ein Stockwerk aus und manchmal muss er noch mal vorbeischauen…
NEST FÜR EINEN STAR
Felix Schrull fühlt sich nur in seinem kleinen Zimmer geborgen – ein Weltflüchtling mit Goldfisch, Fernsehapparat und handsignierten Schauspielerfotos. Die Ruhe ist hin, als sich die arbeitslose Schauspielerin Sandra Sarottini mit schrillanstrengender Selbstverständlichkeit und allerlei Habseligkeiten bei ihm einquartiert.
ONKEL WANJA
Professor Serebrjakow kehrt pensioniert mit seiner zweiten Frau Jelena Andrejewna auf das Landgut seiner bereits verstorbenen Frau zurück, welches seit Jahren von Wanja, dem Bruder der ersten Gattin, sowie Sonja, der Tochter des Professors aus erster Ehe, bewirtschaftet wird. Dem Professor a.D. fehlen schlicht und ergreifend die finanziellen Mittel für ein Leben in der Stadt…
LADIES NIGHT
Eine Gruppe arbeitsloser Männer trifft sich täglich im Pub. Sie reden, streiten, saufen, bejammern sich und ihre fehlenden beruflichen Aussichten. Bis eine erfolgreiche Männer-Striptease-Gruppe in die Stadt kommt.
RO INTERNATIONAL AIRPORT
Das Warten auf Mitternacht – es war noch selten so vergnüglich … Das lag nicht zuletzt an der konsequent und phantasievoll umgesetzten Idee, die den roten Faden lieferte.
GELIEBTER LÜGNER
1899, als George Bernard Shaw zweiundvierzig Jahre alt war, ein renommierter Journalist und geistreicher Kritiker, jedoch als Dramatiker noch ganz in seinen Anfängen, begann sein Briefwechsel mit der acht Jahre jüngeren Schauspielerin Stella Patrick Campbell, die damals auf der Höhe ihres Ruhmes stand.
DIE IRRE VON CHAILLOT
Gegen Ende seine Lebens, während der deutschen Besetzung Frankreichs, verfasste der französische Dichter und Diplomat Jean Giraudoux (1882 bis 1944) seine Komödie «Die Irre von Chaillot»
GRETCHEN 89 ff
Abends, Gretchen, ziemlich durcheinander: „Wie kommt das schöne Kästchen hier herein? Ich schloss doch ganz gewiss den Schrein… Was mag wohl drinne sein?“ Das will Gretchen in der Kästchen-Szene wissen, einer der bekanntesten Szenen der Dramenliteratur. Damit öffnet Autor Lutz Hübner, selbst Schauspieler, mit viel Humor und Selbstironie die ansonsten fürs Theaterpublikum verschlossenen Türen einer Probebühne.
TODESURTEIL FÜR DEN ZUSCHAUER
Richter, Staatsanwalt, Verteidiger und Schreiber führen drastisch die unsinnige Logik einer aus den Fugen geratenen Rechtssprechung vor.
DIE AMERIKANISCHE PÄPSTIN
Vom ersten Schritt, den ersten Worten an nimmt die Schauspielerin mit absoluter Bühnenpräsenz die Aufmerksamkeit der Zuschauer für sich in Anspruch und behält sie stringent bis zum Ende der Aufführung.
CASINO LOYAL
CASINO LOYAL, so lautet das diesjährige Motto der bewährten TAM-OST-Silvester- und Faschingsshow. Musik, Spaß, Erotik und Travestie wie man es von uns gewohnt ist! Und das alles rund ums schillernde Thema CASINO. Man könnte sagen, ein echter JACKPOT in Sachen Unterhaltung!
WER REITET SO SPÄT…
Mit Balladen unsterblicher deutscher Dichter haben sich vier Frauen und vier Männer des Ensembles im Theater am Markt auseinandergesetzt und sie in einer Inszenierung von Barbara Schmitt auf der Bühne des TAM spannend erzählt und veranschaulicht.
ZUR WINTERSONNWEND
„S’Brettl“, dass sind Stefan Hanus, Hubert Fischer und Wilhelm Maier am Keyboard. Und dieses musikalische Dreigespann wird nun nach bester Manier „und natürlich völlig zufällig, weils gerade da sind“ erweitert um „de Leit vom TAM“: Gerti Aicher, Renate M. Mayer, Johanna Rambeck, Gerd Meiser und Gerhard Sellmair.