Achtung Baustelle!
„Die Schenke sollte auch mal wieder gestrichen werden…“
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Grääsch, Greyish oder Greige?
Alex Zinn, unser bewährter Mann für Stil und Design, hatte nämlich unterstützt durch Angelika Sewald-Löffelmann, im Vorfeld neben dem neuen Farbkonzept* noch einiges mehr kreiert und den kompletten Ablauf minutiös durchgeplant. Unter seiner Regie schufteten alle Beteiligten im Schweiße (nicht nur) ihrer Angesichter bei teils höchst(!) sommerlichen Temperaturen 3 Wochenenden – genauer gesagt am 1., 2., 8., 9., und 15.8.2015 – lang um die Wette. Dabei blieb die „Moral der Truppe” nicht zuletzt Dank bester Verpflegung durch Ute Loy nahezu dauerhaft bei 100%.
*„Grääsch”, Greyish oder ganz offiziell Greige ist übrigens der schöne neue grau-beige Wandfarbton.
„Wunderwelt Handwerk” oder „Wenn Künstler aufeinandertreffen”
Natürlich hat jede Baustelle, die was auf sich hält, auch mindestens eine oder zwei Herausforderungen parat.
So auch in diesen Fall.
Wir hatten so ziemlich alle Klassiker der angewandten Renovierung:
Wände und Decken die nicht durchgehend im rechten Winkel verlaufen, Stromleitungen die beim Anbohren nicht immer laut und deutlich Meldung machen oder deren ursprüngliche Verlegung eher an moderne Kunst als an handwerkliche Kompetenz erinnern, Lacke die sich beim auftragen in künstlerische Reliefs verwandeln, Verputze die sich beim anbohren wie angetrocknete Sandburgen verhalten, Dübel und Schrauben die sich unter Verwendung von Bohrschraubern in Wohlgefallen auflösen – all das und manch anderes mehr erhöhte die individuellen Anforderungen in Sachen Improvisation, Flexibilität und Kreativität…und gelegentlich auch der Selbstbeherrschung.
Es gibt keine Probleme, nur Herausforderungen
Im Grunde gab es aber keine unlösbaren Problemstellungen, denn all diese Charaktereigenschaften, Talente und Kompetenzen sind bei Theaterleuten ohnehin ein absolutes Muss und deshalb per Definition im Überfluss vorhanden.
Gelegentliche Knurr- und Grunzlaute oder kultiviertere bajuwarische Wortäußerungen à la „Kruzif…“, „Himmi…” sowie ein herzhaftes „Geleck…” waren - nicht nur bei ca. 40 Grad direkt unterhalb der Foyer-Decke - deshalb auch eher als selbstmotivierende Anfeuerungsrufe und Ausdruck großer Lebensfreude und Hingabe zu werten.
Nach konzentriert konzertiertem schleifen, sägen, nageln, streichen, malern, abkleben, essen, lackieren, putzen und verputzen, wiederaufbrechen, dübeln, Kuchen essen, fluchen, jubeln, tackern und aufhängen wurden die wackeren Mitstreiter zuletzt durch den Glanz unseres neuen Foyers belohnt, bzw. geblendet.
Wir danken im Namen des gesamten Vereins an dieser Stelle nochmals den tatkräftigen Renovateuren:
An allen Tagen (inkl. Vorbereitungs- und Planungszeit)
- Alex Zinn
- Angelika Sewald-Löffelmann
- Claudia Loy
- Ute Loy
- Michael Loy
- Alexander Schoenhoff
An einem oder mehreren Tagen:
- Gerhard Sellmair
- Daniela Mayer
- Hermann Hager
- Klaus Schöberl
- Hans Anker
- Serafin Schumann
- Gerhard Schmidt
- Stefan Vincent Schmidt
- Gabriela Schmidt
- Michaela Schoenhoff
- Renate M. Mayer
- Klaus Lüders
- Jutta Schmidt
- Susanne Braune